Gmändrotsabsetzig 2013

Mit der Gmändrotsabsetzig am Aschermittwoch (13.02.) ist der Startschuss in die Schönegröndler Hammerfasnacht 2013 gefallen.

Unter dem Motto ‚Auf der See, da ist was los‘ durfte Gebi im Namen der Bläächi-Lömpe fast die gesamte Lokalprominenz in der MZA Hedwina begrüssen. Selbstverständlich war auch der hochwohllöbliche Narrenrat wieder zugegen, durfte seinen Ehrenplatz auf der Bühne aber vorderhand nicht belegen, denn zu sagen hatten die bewährten Ersatzregenten ja noch nichts. Nach der Sichtung der wertvollsten Güter der Gemeinde Schönengrund – alle wie seit Jahren sorgsam im IKEA-Tresor verstaut – wurden die Gemeinderäte für eine viertägige Versuchsphase in Nachtwächter ‚umgewandelt‘. Ein vertiefter Blick in die Statistik zeigte nämlich, dass in Schönengrund leben bis zu 476 Mal gefählicher ist als in New York! Im Wissen, dass die Schönegröndler Narren niemals führungslos sein dürfen, wurde allsdann der Narrenrat mit der Gemeindeführung betraut. Sichtlich erfreut genossen sie die Huldigung des Volkes und erliessen sogleich zwei neue Gesetze:

  1. Beim Gemeindehaus wird eine Wäscheleine gespannt. An diese muss jede/r Einwohner/in bis am Samstagvesper ein Stück Stoff hänge, damit Gemeindepräsidentin Hedi und Gemeindeschreiberin Sonja bis zum Narre-Brunch am Sonntagvormittag eine Picknickdecke nähen können.
  2. Jeder Einwohner muss eine gelbe Strassenkreide mitführen und vor der Überquerung der fussgängerstreifenlosen Dorfstrasse einen Fussgängerstreifen aufmalen

An der Fasnacht 2013 wird in Schönengrund übrigens auf ‚lobisch‘ angestossen: Wenn man anstossen möchte, schaut man zur Decke oder zur gegenüberliegenden Wand, stellt sich ein Rotlicht vor, lässt sofort den Kopf nach vorne herunterhängen und beginnt laut zu schnarchen. Der Letzte in der Runde der reagiert mimt dann das Polizeiauto und macht laut: ‚Dü-Dä-Dü-Dä‘. Daraufhin schrecken die Schläfer hoch, stossen sofort an und kontrollieren, ob die zur Auslieferung mitgeführte Pizza noch heiss ist.

Nach der Pause eröffnete die MSM (Matrosen-Schiffs-Musik) den zweiten Teil des Abends. Nach den äusserst sinnvollen Internet-Fototrends von Planking, Owling, Plowling, Supermanning, Batmanning, Herminating, Horsemanning, Scarlettjohanssonning und Milking lancieren die Bläächi-Lömpe nun das Ducking. Ziel ist es, möglichst gleich auszusehen wie eine der zahllosen Gummienten die es überall zu kaufen gibt. Zur Veranschaulichung wurden je ein Gemeinderat, ein Altlompe  und ein aktiver Lompe gummientenglich angezogen und mit dem Origialgummientchen auf der flachen Hand fotografiert. Damit die Aktion ein ähnlicher Erfolg wird wie die Duggy-on-tour-Kampagne müssen nun nur noch die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler mitmachen! Bilder schickt man an gebi@loempe.ch und können wenig später hier auf der Homepage besichtigt werden.
Der Narrenrat diskutierte und kommentierte bei seiner dreiteiligen Einlage das örtliche Geschehen des vergangenen Jahres. Seinen ersten Besuch auf der Gmändrotsbühne hielt danach ‚Clown Alfonso vo de Tüfi Schwellbrunn‘ ab. Insbesondere Narrenrätin Luzia bekam dabei zünftig ihr Fett weg… Das FAKO bereicherte den Abend mit einer sennischen Schnitzelbank mit der Endlos-Vreni-Schneider als Abschluss 😮 ‚Chugel-Max und Beat‘ unter dem Motto ‚Himmel und Hölle‘ und die Schnitzelbank von ‚Körti‘ rundeten den gelungenen und spassigen Abend ab. Die Bläächi-Lömpe setzten schliesslich den soundigen Schlusspunkt und das offizielle Programm. Klar, waren danach Bar und Festwirtschaft noch eine längere Zeit offen…

Fotos: Schörsch

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